Dieser inzwischen fünfte Band mit den schon bekannten Protagonisten ist fertig, ein Ebook existiert schon, für die Printausgabe wird noch am Cover gearbeitet. Der Erscheinungstermin des Buches wird Mitte Januar 2021 sein

Spiegelwelten Der Zauberbaum

Die Freunde aus den Spiegelwelten werden von einbem uralten

Baum vor einer großen Gefahr gewarnt.

Merkwürdiges geschieht daraufhin in England.

Ein gefährlicher Baum überfällt die Polizeistation.

Die Freunde und ihre magischen Helfer greifen ein,

doch in Oldenburg auf dem Schlossplatz

setzt sich der Angriff fort. Über fremde Welten,

Yellowstone Park und über die San Andreas Verwerfung

in Kalifornien führt die Spur zu den San nach Namibia.

Werden die Götter dieses uralten Volkes helfen können,

 

die Gefahr endgültig abzuwenden? 

 

Erschienen im Januar 2021, sowohl als Ebook als auch als Taschenbuch (das gibt es nur bei mir!) kann aber unter Kontakte bestellt werden und kommt umgehend zu Ihnen nach Hause

Und so wird es beginnen:

 

Kapitel 1

 

Carolyns Traum

 

June und Marc, die Eltern der jungen Leute und immer wieder hilfreiche Begleitung bei den vergangenen Abenteuern, saßen schon am großen Frühstückstisch und sahen die beiden jungen Leute erstaunt an. „Ihr seid ja früh dran, was treibt euch denn schon um diese Zeit aus dem Bett?“, wollte June wissen. Tom, immer hungrig, antwortete: „Wir machen uns erst unser Frühstück und dann möchte Carolyn von einem Traum erzählen, der sie heute Nacht aus dem Schlaf hochgeschreckt hat.“ Carolyn und Tom verschwanden in der Küche und rumorten dort eine Weile herum, bevor sie zurückkamen. Bald hatten sie Platz genommen. Carolyn nahm einen Löffel Müsli und begann zu erzählen.

 

„Ich träumte von einem Baum, eigentlich war er nur noch ein alter, knorriger Stamm. Es war so deutlich und der Baumstamm sagte zu mir: „Findet mich, ich brauche eure Hilfe. Etwas kommt auf mich und auch auf euch zu, aber meine Kraft, so denke ich, reicht nicht aus, um es aufzuhalten. Allein kann ich mich dem nicht entgegenstellen, was ich so deutlich sah. Noch ist es nicht hier auf dieser Welt, aber es ist unterwegs hierher. Es gehört nicht zu dieser Welt, woher es kommt, kann ich nicht sagen. An dieser Stelle aber fand ich auf meiner Suche nach Hilfe die stärkste Zauberkraft auf der Erde. Bitte macht euch auf den Weg und findet mich, wir werden dann eine große Reise unternehmen müssen, um Hilfe zu bringen.“

 

Sie fuhr fort: „Und dann war noch dieses Gewächs mit den hängenden Zweigen und einer von ihnen begann sich zu bewegen. Er zeigt auf etwas an seinem Körper, welches ich als eine Schleife aus grünen peitschenartigen Zweigen erkennen konnte. Es war mir, als solle ich dort etwas herausnehmen. Dann rauschte es laut und ich wurde schlagartig wach. Was sagt ihr zu meinem Traum? Kommt da ein neues Abenteuer auf uns zu oder wie soll ich diesen Traum verstehen.“

 

Tom hatte aufmerksam zugehört und meinte dann, Spott lag in seiner Stimme: „Jedes Mal, liebe Schwester, wenn Du einen Traum hattest, gerieten wir in Schwierigkeiten. Hoffentlich hat das, was du geträumt hast, nicht schon wieder eine besondere Bedeutung für uns und unsere Freunde. Allerdings hätte ich Lust, mich wieder auf eine gefahrvolle Reise zu begeben.“ Eine bekannte Stimme unterbrach ihn. „Tom, sei bitte nicht so voreilig. Alles sollte, wie immer, gut überlegt sein!“ Tom fuhr herum. „Hans!“, brach es aus ihm heraus. „Wo kommst denn du plötzlich her, ich habe dich nicht kommen hören! Und was weißt du?“ Eine zweite Stimme meldete sich und keifte los: „Bloß, weil die junge Hexe einen Traum hatte, ist noch lange nicht bewiesen, dass eine Gefahr droht. Ich jedenfalls weiß bisher von nichts!“ Tom stöhnte auf. „Natürlich Lanudas! So ist der vorlaute Troll natürlich auch schon wieder hier.“

 

Hans setzte sich, sah nachdenklich vor sich hin und sagte dann: „Etwas geht vor und jetzt möchte ich den Traum von Carolyn hören. Vielleicht kann ich dann eine Verbindung herstellen zu dem, was ich auf meiner letzten Reise erfahren und auch erlebt habe.“ Er verstummte und sah Carolyn auffordernd an. Die junge Hexe ließ sich nicht lange nötigen und erzählte ihren Traum in allen Details noch einmal. Hans, der Onkel der jungen Leute, hörte aufmerksam zu, nickte einige Male bestätigend und als Carolyn geendet hatte, sagte er: „Ich glaube, da passt einiges zusammen. Das, was ich erlebte, hatte ebenfalls mit Bäumen zu tun und es war schon merkwürdig. Da gibt es jemanden, der ihnen nicht folgen will und das scheint der zu sein, welcher Carolyn im Traum erschienen ist. Ich denke, wir müssen ihn finden. Der mit den Hängezweigen wird ebenfalls eine besondere Bedeutung haben, sollte doch Carolyn etwas herausnehmen.“ Sein Gesicht wurde immer nachdenklicher. Er zog Lanudas an seiner Zipfelmütze aus seiner Tasche, sah ihn fragend an und wollte wissen: „Was hast du nicht gehört und warum weißt du von nichts? Immer wenn du das sagst, verheimlichst du mir etwas! Also heraus damit, was hast du gehört und von wem?“

 

Der Troll wand sich unbehaglich in der Hand von Hans hin und her, bevor er losfistelte: „Meine Freunde aus der Welt der Schwammer, ihr kennt sie ja, haben auf ihrer Welt einige Probleme, ich habe es aber als nicht so gravierend empfunden, deshalb habe ich nichts gesagt.“ „Und was ist das vor ein Problem?“, wollte Carolyn wissen und der Troll antwortete: „Irgendetwas überwuchert rasend schnell das Grasland ihrer Welt und legt Schatten über ihr Land. Sie leben zwar unter der Erde, aber sie benötigen das Gras und andere Pflanzen für ihre Ernährung. Vieles ist durch das fehlende Sonnenlicht, welches die dichten Blätter nicht mehr durchdringen kann, schon abgestorben und nun bitte sie uns um Hilfe.“ 

 

Währenddessen erschien mit einem leise klirrenden Geräusch ein leuchtender Fleck an der Wand des großen Raumes und heraus schälte sich ein Gesicht. „Maryan!“, stieß Carolyn hervor, „was treibt dich her?“ Die junge Frau sah ihrer Freundin, die sie schon vor ihrem letzten Abenteuer kennengelernt hatte und die ihr die Grundlagen der Zauberei beigebracht hatte, lange an und sagte dann: „Etwas passiert hier bei uns in der Stadt. An einigen Stellen wachsen plötzlich Bäume mit großer Geschwindigkeit. Bisher sieht es noch nicht gefährlich aus. Wisst ihr etwas davon?“ „Ja“, antwortete Carolyn. „Ich hatte einen seltsamen Traum, in dem mir ein uralter Baum eine Warnung übergab und uns und unsere Freunde um Hilfe bat. Er gab mir zu verstehen, dass wir ihn finden müssten. Bald, wenn unsere Freunde eingetroffen sind, werden wir uns auf die Suche machen, um mit ihm zu sprechen. Wir benötigen bestimmt noch viele Informationen.“ „Und was versprecht ihr euch von der Suche?“, wollte Maryan  wissen. „Das können wir leider noch nicht sagen“, warf Tom ein. „Wir werden dich auf dem Laufenden halten.“ Maryan richtete ihren Blick an Carolyn und fragte: „Wie hat denn der Baum in deinem Traum ausgesehen? Kannst Du ihn beschreiben?“ Carolyn tat ihr den Gefallen und versuchte, ihren Traumbaum so genau wie möglich zu beschreiben. Maryan dankte, das Licht erlosch und die Freundin aus Oldenburg war verschwunden. Dann geschahen mehrere Dinge fast gleichzeitig! 

 

An der schweren eichenen Haustür klingelte es. Tom öffnete und sah.... Nichts! Erst als er sich nach vorn beugte, standen da Lakuno und Ladina, die zwei Trolle auf der Fußmatte! Sekunden später war über dem Garten ein Rauschen zu hören und auf dem Rasen landete, etwas ungeschickt, Dracontor, der weise Drache und stieß eine Feuerkugel aus seinem geöffneten Rachen in den Himmel. Inzwischen waren auf der Bodentreppe schwere Schritte zu hören und Sulass, der Rucks, natürlich mit seinem großen Sack, ging ins Wohnzimmer, legte seinen Sack hinter einen Sessel, setzte sich und sah mit seinen großen braunen Augen neugierig in die Runde. Carolyn und auch Tom, der inzwischen mit den Trollen wieder im Wohnzimmer angekommen war, sahen sich erstaunt an. Woher wussten die Freunde, dass sie benötigt wurden und warum waren sie so gleichzeitig gekommen?

 

Und es wird wieder sehr spannend!!!!!

 

 

 

Eine spannende Rezension!

Rolf Glöckner: Spiegelwelten, Zauberbaum

*****

Spiegel als Tore: Drei Freunde und ihre Helfer auf einer Reise durch die Welten vom englischen Herrenhaus bis zum Saturn und wieder zurück

 

Phantastische Lesestunden der besonderen Art bietet dieser fünfte aktuelle Band der „Spiegelwelten“- Reihe. In atemberaubendem Tempo und mit abenteuerlichen Plot-Wendungen verbindet Rolf Glöckner Magie und Wissenschaft. Irrwitzig das Ganze, einem Traum gleich, wenn sich Trolle und Drachen, Wissenschaftler und Buschmänner und nicht zuletzt Bewohner fremder Welten in die Hände arbeiten um globale Katastrophen abzuwenden. Eine fast prophetische Zusammenarbeit, die in diesem Buch nicht durch Viren, nein, durch einen furchtbaren Baum-Bösewicht ausgelöst wird. Auf diese Idee muss man erst mal kommen! An Zauber fehlt es auch nicht, verfügen doch die weiblichen Protagonistinnen über Hexenkräfte und können problemlos mit andern magischen Wesen zusammenarbeiten. Auch Spiegel als Tore in andere Welten, dieses alte Phantasiemotiv, welches eigentlich dem schamanischen Wissen entstammt, handhabt Rolf Glöckner mit traumwandlerischer Selbstverständlichkeit.

 

Die Sprache ist einfach und unverschnörkelt, so dass man sich voll auf den Inhalt konzentrieren kann. Toll fand ich, wie nebenbei Wissen vermittelt wird zu Themen wie drohenden Eiszeiten, Erdbeben in Kalifornien, wandernden Wachholdersträuchen, dem ältesten Baobab der Welt und nicht zuletzt wird auch der weltweiten Museumskultur ein Kränzchen gewunden.

 

Da kann man gespannt sein, ob eine solche Phantasieleistung in einem sechsten Band noch überboten werden kann!